Ziel dieser neuen Maßnahme ist es, Geldautomaten zu modernisieren und durch neue, besser zugängliche Bargeldausgabestellen zu ersetzen.
Die Europäische Kommission hat eine neue verbindliche Regelung für alle Finanzinstitute angekündigt. Diese Maßnahme ist Teil des Europäischen Barrierefreiheitsgesetzes (Richtlinie (EU) 2019/882) und soll älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen das Abheben von Bargeld sowie die Durchführung aller Bankgeschäfte erleichtern.
Änderungen beim Abheben von Bargeld an Geldautomaten
Diese neue Vorschrift, die im Amtsblatt veröffentlicht wurde, besagt, dass Banken ihre Geldautomaten für Menschen mit Behinderungen anpassen müssen, wobei für die Umsetzung dieser Änderungen eine Übergangsfrist vom 25. Juni 2025 bis zum 29. Juni 2030 festgelegt wurde.
Hier sind die Anforderungen, denen die Geldautomaten der Banken entsprechen müssen:
– Bildschirme mit größerer und besser lesbarer Schrift für Menschen mit Sehbehinderungen.
– Sie werden mit Sprachsynthese-Technologie ausgestattet sein.
– Sie werden die Verwendung von Kopfhörern unterstützen.
– Sie bieten die Möglichkeit, die Reaktionszeit zu verlängern.
– Wenn die Reaktionszeit begrenzt ist, warnen sie den Benutzer über mehr als einen sensorischen Kanal.
– Sie verfügen über einen angemessenen Kontrast, und wenn sie Tasten und Bedienelemente haben, sind diese taktil erkennbar.
– Tastaturen mit Braille-Markierungen und unterscheidbaren Tasten für Menschen mit Sehbehinderungen.
Ebenso müssen alle diese neuen Bargeldservicepunkte mit Rampen und Elementen ausgestattet sein, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Zugang und die Nutzung ermöglichen.
Wie in Anhang I dieser Norm angegeben, müssen sie „so konstruiert und hergestellt sein, dass sie für die beabsichtigte Nutzung durch Menschen mit Behinderungen optimiert sind, und mit Informationen über ihre Funktionsweise und Barrierefreiheit im Produkt oder auf dem Produkt versehen sein“.
