Das vollständige Abschalten der Heizung in einigen Räumen kann zu einem übermäßigen Energieverbrauch führen und die Bildung von Feuchtigkeit begünstigen. Deshalb ist es besser, auch in ungenutzten Räumen eine Mindesttemperatur aufrechtzuerhalten.

Es wird empfohlen, in ungenutzten Räumen eine Mindesttemperatur von 16–17 °C aufrechtzuerhalten.
Mit dem Einbruch der Kälte in Deutschland versuchen viele, ihre Heizkosten zu senken. Das Abschalten der Heizkörper in selten genutzten Räumen erscheint logisch. Eine solche Strategie kann sich jedoch als kontraproduktiv erweisen.
Die Kälte breitet sich aus und führt zu höheren Rechnungen
Die Senkung der Temperatur in einem ungenutzten Raum mag als sinnvolle Lösung erscheinen. Tatsächlich verursachen Sie jedoch durch das vollständige Auskühlen des Raumes ein thermisches Ungleichgewicht im Haus. Die kalte Luft strömt in die beheizten Räume und zwingt die Heizkörper, mehr Energie zu verbrauchen, um den Wärmeverlust auszugleichen. Das Ergebnis: Die Rechnungen steigen.
Ein noch größeres Problem ist, dass ein unbeheizter Raum zu einer Quelle von Feuchtigkeit wird. Es kann zu Schimmelbildung und Schäden an Wänden, Möbeln oder elektronischen Geräten kommen. Die Feuchtigkeit bleibt nicht in einem Raum, sondern breitet sich auch auf andere Räume aus.

Moderate Heizung und geschlossene Türen
Die Agentur für ökologischen Wandel (ADEME) empfiehlt, in ungenutzten Räumen, z. B. im Schlafzimmer während der Nacht, eine Mindesttemperatur von 16-17 °C aufrechtzuerhalten.
Bei Temperaturen unter 12 °C steigt das Risiko der Feuchtigkeitsbildung erheblich.
Der Bericht des Rates für gemeinsamen Energieverbrauch zeigt einen Rückgang des Strom- und Gasverbrauchs um 60 % für kommunale Gebäude und um 39 % für Schulkomplexe seit 2017. Die Ziele wurden übertroffen.
Um Wärmeverluste zu vermeiden, sollten Sie die Türen zu selten genutzten Räumen schließen und Dichtungen verwenden, um das Eindringen von kalter Luft zu begrenzen. Durch die Installation von regelbaren oder sogar vernetzten Thermostaten lässt sich die Temperatur in jedem Raum individuell regulieren.
Isolierung und Wartung: Grundlagen für eine effiziente Heizung
Neben einer intelligenten Heizungssteuerung bleibt eine gute Wärmedämmung ein wichtiger Faktor, um Wärmeverluste zu vermeiden. Ein gut gewarteter Heizkessel ergänzt das System und ermöglicht die Kontrolle des Verbrauchs.
Falsche Einsparungen, die vermieden werden sollten
Das vollständige Abschalten der Heizung in einem leeren Raum mag wirtschaftlich erscheinen. Tatsächlich führt diese Gewohnheit jedoch zu zusätzlichen Kosten, Risiken für die Wohnung und damit zu allgemeinem Unbehagen.
